WIENER TRADITION 2.0
ALTES NEUES HANDWERK
„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“
Was fast provokant klingt, ist in Wien eine Tradition innerhalb der Tradition. Erkenntnis, Fortschritt, Manifestieren des Gelernten und Aufbruch zu neuem: alles das findet in einem beständigen Fluss statt.
Wir fangen diese Traditionen ein, solange sie noch existieren.
Eine spritzig-wertschätzender Einblick in fast Vergessenes.
KLAUS MÜHLBAUER ist nicht zu bremsen wenn es um Material- und Designinnovation bei seinen Hüten geht – und hat sogar Brad Pitt als Stammkunden. Die Modeschöpferin SUSANNE BISOVSKY wiederum interpretiert „Tracht“ viel weiter als vermutet, hat sie doch bei Helmut Lang und Vivienne Westwood gelernt!
THOMAS PETZ aber hat den Beruf des Hornkammmachers vom Großvater übernommen, mit neuen Designs erweitert und produziert heute viel mehr als nur Kämme aus afrikanischen Rinderhörnern.
Herausfordernd wird es für den geschulten Keramiker HERMANN SEISER: Er zeigt uns die komplexe Abfolge des Kerammodell – Machers, um aus vielen Einzelteilen Porzellanfiguren zu fertigen.
Aber auch Kulinarik und Genuss haben neu interpretierte Tradition in Wien: Coole Senioren backen Kuchen und Torten in einem Kaffeehaus, das als lustiger Pop-up-Store begann. DIE VOLLPENSION sieht sich als Generationen verbindendes Projekt.
Schnecken wiederum waren in der österreichischen Küche eine weit verbreitete Spezialität. Andreas Gugumuck züchtet und verwertet sie in seiner WIENER SCHNECKENMANUFAKTUR und kocht mit alten Rezepten.
Dazu passt am besten ein wieder entdeckter „Gemischter Satz“ der WIENWEIN-Gruppe. Die sechs Winzer bewirtschaften den „Liesenpfennig“ – den historischen Weingarten beim Schloss Schönbrunn.
Sie waren außerdem form- und namensgebend für eine Glasserie bei LOBMEYR GLASWAREN, der weltberühmten Wiener Lustermanufaktur. Die bereits fünfte Generation dieses Familienbetriebes arbeitet in alter Tradition auch mit Stardesignern wie Stefan Sagmeister zusammen.
Und Kindheitserinnerungen werden wahr, wenn DIE ZUCKERLWERKSTATT nach alten Rezepturen und Musterbüchern handgemachte Zuckerl live produziert.